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Nah am Wasser gebaut

16.11.2022
Neue Uferpromenade am Geesthachter Westhafen

Die Stadt Geesthacht hat im Zuge der Erschließungsmaßnahmen am Westhafen auch die komplette Neugestaltung der Uferpromenade vorgesehen. Neben großzügigen Flächen zum Flanieren und Verweilen sind auch Flächen für die Ansiedlung des örtlichen Segelvereins nebst Slipanlage angedacht. Die Masuch + Olbrisch Ingenieurgesellschaft mbH wurde mit der Beratung, Planung, Ausschreibung sowie der Bauoberleitung und der örtlichen Bauüberwachung für diese Maßnahme beauftragt.

Die Unterbringung so unterschiedlicher Nutzungsinteressen in einer derart exponierten Lage bedarf neben aufwendigen Abstimmungen auch entsprechend umfangreicher Erfahrung mit vergleichbar komplexen Planungsaufgaben.

Allein für die Planung der Slipanlage, die mehr ist als nur eine schiefe Ebene, auf der man Boote auf einem Trailer ins Wasser lässt, bedarf es umfangreicher Abstimmungen mit den Nutzern, mit der Kommune, sowohl als Eigentümer als auch als Betreiber und Zuständiger für die Unterhaltung. Es müssen Überlegungen bzgl. der Erreichbarkeit, aber vor allem bzgl. der Sicherheit angestellt werden, bevor man mit der eigentlichen Planung der Konstruktion und Baubehelfe beginnen kann.

Natürlich musste das Baufeld zunächst erkundet werden. Um die Zugänglichkeit des Baufeldes für Großgeräte erreichbar zu machen, fiel die Wahl auf eine Sandschüttung als Baubehelf, die vom Ufer aus in den Elbehafen hinein hergestellt wurde. Von hieraus konnte die erforderliche Kampfmittelsondierung durchgeführt werden. Anschließend wurde von dieser Arbeitsebene die für den Verbau erforderliche Spundwand gerammt, bevor die Sandschüttung innerhalb des so hergestellten Spundwandkastens wieder abgetragen wurde. Der so entstandene trockene Arbeitsraum wurde nun für die erforderlichen Schalungs-, Bewehrungs- und Betonierarbeiten genutzt.

Nach Ende der Betonarbeiten wurde der Spundwandkasten wieder geflutet und der Teil der Spundwand, der über die Betonebene hinausragte, ist von einem Taucher unter Wasser mittels eines Unterwasserschneidverfahrens abgetrennt worden. Abschließend wurden die Geländer installiert und die umgebenden Pflasterflächen hergestellt.

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